Ich bewerbe mich auf die Direktkandidatur im Wahlkreis 37 Lüchow-Dannenberg - Lüneburg
Liebe Genoss*innen,
der Bundestag braucht eine starke Linke, die für Menschenrechte und gegen den Rechtsruck kämpft, die sich mit den Konzernen und Vermögenden anlegt und sich für Umverteilung von oben nach unten stark macht, die für Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit steht, die Klimaschutz ernstnimmt und keinen Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt!
Seit 2014 sind mehr als 30.000 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken. Das bedrückt mich sehr. Aber vor allem macht es mich extrem wütend! Es ist die unmenschliche Abschottungs- und Ausgrenzungs-Politik der Bundesregierung und der EU, die dieses Sterbenlassen zu verantworten hat. Selbstgerechte und unmenschliche Entscheidungen kosten jeden Tag weitere Menschenleben. Statt über Schutz, Solidarität und Menschenrechte zu reden, fordern die anderen Parteien jedoch Remigration, Leistungskürzungen und Abschiebungen! Schluss mit dieser menschenverachtenden Hetze! #keinmenschistillegal!
Schikanen hält der Kapitalismus nicht nur für Geflüchtete bereit. Viele von uns können steigende Miet-, Energie- und Lebensmittelpreise nicht mehr bezahlen oder sich Ausbildung und Studium kaum noch leisten. Ein selbstbestimmtes, erfülltes und glückliches Leben rückt in weite Ferne. Nicht wenige führen ein Leben am Existenzminimum, verlieren Arbeit, Wohnung oder die Gesundheit und sind auf Unterstützung angewiesen. Mobilität und Pflege werden unbezahlbar und Menschen im ländlichen Raum werden oft einfach abgehängt.
In meinen Funktionen innerhalb der Linken setze ich mich für solidarische Flucht- und Migrationspolitik, Antifaschismus, Menschenrechte und eine soziale Kommunalpolitik ein und möchte dies auch im Bundestag tun. Als Geschäftsführerin der Kreistagsfraktion und Mitglied der Seebrücke konnte ich gegen die Widrigkeiten der AfD und CDU eine Patenschaft und Spendenaktion des Landkreises Lüneburg für das zivile Seenotrettungsschiff Ocean Viking umsetzen, mit deren Hilfe wir 84.000 Euro Spendengelder sammelten und weitere Kommunen dazu motivierten, ebensolche Patenschaften für Seenotrettungsschiffe zu übernehmen. Als Mitglied des Landesvorstandes stelle ich mich an die Seite des Flüchtlingsrates Niedersachsen im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus. Als Gruppenvorsitzende im Lüneburger Stadtrat erwirkte ich Mehrheiten für ein Housing-First-Konzept und gemeinsam mit Seebrücke, Fridays for Future und Falken eine Resolution an den Landtag gegen die Einführung der diskriminierenden Bezahlkarte.
Liebe Genoss*innen, ich kämpfe für bessere Arbeitsbedingungen an der Seite der streikenden Kolleg*innen vor den Werkstoren im Kampf um Tarifverträge wie kürzlich bei Elmess und VW, an der Seite der Auszubildenden und der Studierenden, wenn das Geld nicht reicht, für intersektionalen Feminismus, wenn Gender-Gegner*innen mit ihrer menschenfeindlichen Ideologie vom Universitäts-Campus vertrieben werden müssen, an der Seite der Bürgergeldbezieher*innen gegen Armut, gegen steigende Mieten, gegen den Rechtsruck und das zerstörerische kapitalistische System!
Die Herausforderungen, vor denen wir als Linke stehen, sind groß. Umso mehr müssen wir uns zusammenraufen und gemeinsam eine soziale und solidarische Zukunft erschaffen, in der Menschenrechte nicht mit Füßen getreten werden und auch zukünftige Generationen noch einen bewohnbaren Planeten vorfinden.
Lasst uns einen kurzen, knackigen Winter-Wahlkampf führen mit Haustürgesprächen, Plakatier-Aktionen und Infotischen in Lüneburg, Amt Neuhaus und Lüchow-Dannenberg und vor allem mit Spaß und Lust an gemeinsamen Aktionen! Ich habe Lust darauf und bitte um eure Stimme für die Direktkandidatur im Wahlkreis 37 Lüchow-Dannenberg - Lüneburg zur Bundestagswahl 2025.
Marianne Esders
Lüneburg, den 10. Dezember 2024