Zu Gast beim Landvolk Braunschweig

Am 6. Mai war ich beim Landvolk Braunschweig / Landvolk Niedersachsen auf dem Rittergut Lauingen zu Gast, um linke Positionen zur EU-Agrarpolitik zu vertreten.

Beim agrapolitischen Forum des Landvolk Niedersachsen am 6. Mai ging es vor allem um sinnvolle regulatorische Erleichterungen für die Landwirtschaft und Bürokratieabbau sowie die Forderung nach guten Arbeitsbedingungen, Ausbildungsmöglichkeiten und fairer Bezahlung. Ich konnte für Die Linke herausstellen, dass es eine sozial-ökologische Transformation braucht, die die Herausforderungen der Landwirte nicht ignoriert. Vor allem der Bedrohung durch große Agrarkonzerne und Dumpingpreise muss entgegengewirkt werden. „Vier große Konzerne bestimmen in Deutschland quasi die Preise, von denen die Landwirte und auch die Verbraucher abhängig sind. Dagegen sollte kartellrechtlich vorgegangen werden."

Landwirt*innen begegnen linker Politik gefühlt eher skeptisch, dabei ist Die Linke auf der Seite der Landwirtschaft im Kampf gegen große Agrar- und Lebensmittelkonzerne und für sozial verträglichen, ökologischen Anbau und Tierhaltung. Die Landwirt*innen klagen über Überregulierung und zu wenig Förderung. Klimaschutzmaßnahmen sollen aus ihrer Sicht verständlicherweise auch praktisch umsetzbar und bezahlbar sein. Spekulationen mit Nahrungsmitteln müssen unterbunden werden und Landwirt*innen müssen von ihrer Arbeit leben können. Nur 21,7% der Erlöse gehen an die Landwirtschaft, den Rest streichen vor allem Lebensmittelkonzerne ein. Diese Profitgier muss beendet werden, auch damit Menschen sich gute und gesunde Lebensmittel überhaupt noch leisten können!