Klimawandel ist jetzt!

Unter der Klimakatastrophe leiden Menschen in weniger reichen Ländern am allermeisten. Wir brauchen dringend globale Klimagerechtigkeit und einen sozial-ökologischen Umbau, der nicht auf grünen Kapitalismus setzt, sondern dafür sorgt, dass wir massiv in Infrastrukturen investieren, die einen sozial-ökologischen Systemwandel ermöglichen.

Statt Autos mit Batterien auszustatten, wollen wir den Individualverkehr reduzieren und eine Mobilitätswende herbeiführen, die auf Bus und Bahn setzt und flächendeckenden, barrierefreien und kostengünstigen ÖPNV ermöglicht. Der Transport von Gütern muss von der Straße auf Schienen und Wasserstraßen verlagert werden. Flächen müssen entsiegelt werden und es darf keinen weiteren Ausbau klimaschädlicher Autobahnstrecken durch Moor- und Naturschutzgebiete geben.

Statt auf die Verlängerung des Betriebs von Atomkraftwerken, den Neubau von LNG-Terminals, Gasbohrungen im Weltnaturerbe Wattenmeer und die Weiternutzung von Kohlekraftwerken zu setzen, müssen wir endlich massiv in erneuerbare Energien investieren und umweltfreundliche, zukunftsfeste Arbeitsplätze sichern!

Energieversorgung ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und gehört wieder in öffentliche Hand. Rettungspakete des Bundes für Unternehmen wie Uniper müssen auch mehr Mitspracherechte herbeiführen. Die gestiegenen Energiekosten müssen von den daran verdienenden Konzernen mitgetragen werden und dürfen nicht über eine Gasumlage auf die Gesellschaft abgewälzt werden. Wir brauchen eine Übergewinnsteuer auf die Umsatzsteigerungen der Konzerne. Wir brauchen einen Ökosozialismus, der Mensch und Natur in den Vordergrund stellt und nicht die Profite großer Konzerne. Klimawandel ist jetzt! Climate justice now!