Niedersächsischer Landesrat LINKE Frauen wählt neue Sprecherinnen

DIE LINKEFeminismus

Am vergangenen Samstag kam der Landesrat LINKE Frauen in Göttingen zusammen, um einen Einblick in die Arbeit der letzten zwei Jahre zu geben und neue Sprecher*innen zu wählen.

Am vergangenen Samstag kam der Landesrat LINKE Frauen in Göttingen zusammen, um einen Einblick in die Arbeit der letzten zwei Jahre zu geben und neue Sprecher*innen zu wählen. Bei dem Treffen wurde noch einmal deutlich herausgestellt, dass Feminist*innen im Kampf um genderpolitische Auseinandersetzungen, reproduktive und sexuelle Rechte, angemessene Bezahlung von Care-Arbeit und weitere Formen der Anerkennung an vorderster Front stehen bei dem Versuch, die strukturellen Diskriminierungen patriarchaler Logiken eines am Kapitalismus ausgerichteten Gesellschaftssystems zu überwinden.

In den vergangenen zwei Jahren organisierte der Landesrat LINKE Frauen Diskussions- und Bildungsveranstaltungen, um sich mit feministischen Themen auf der Agenda der Niedersächsischen LINKEN zu verankern. So wurde mit der Fraktionsvorsitzenden der Hamburgischen Bürgerschaft Cansu Özdemir die Entwicklung einer feministischen Position zum Themenkomplex der Verknüpfung von Rechtsextremismus und Islamismus diskutiert. Auch das Doppelresidenzmodell als Grundlage feministischer Positionen und Debatten war Thema. Der LLF setzte sich mit der kommunalen Organisierung feministischer Kämpfe gemeinsam mit Bündnissen zum 8. März und mit feministischen Perspektiven im Wahlkampf auseinander. Nach der Bundestagswahl wurden mit dem Mitglied des Parteivorstands Sabine Skubsch eine feministische Sicht auf den Koalitionsvertrag der Ampel und daraus ableitbare Interventionsmöglichkeiten erarbeitet. Durch einen Vortrag von Alex Wischnewski (RLS) gab es die Möglichkeit, einen Blick auf die Erfahrungen feministischer Bewegungen in Südamerika zu werfen. Ein weiteres zentrales Thema war die innerparteiliche Transformation in Niedersachsen, die auch eine Antwort auf #LINKEmetoo geben muss. Schließlich beteiligte der LLF sich aktiv am Streik der Pflegekräfte des Lüneburger Krankenhauses, um die feministische Bedeutung von Lohnungleichheit, Ausbeutung und einem profitorientierten Gesundheitssystem zu betonen.

Bei dem Treffen in Göttingen wurden die drei bisherigen Sprecherinnen aus ihrem Amt verabschiedet und drei neue Sprecherinnen gewählt. Die Genossinnen Anna-Lena Stein, Mareike Weihmann und Marianne Esders übernehmen nun die Aufgabe von Daphne Weber, Lewia Gerlinger und Vivienne Widawski. Zudem wurde Manuela Mast zur Delegierten beim Landesfrauenrat Niedersachsen bestimmt und der LLF wählte seine Delegierten für den Landesparteitag und den Landesausschuss.

Der LLF ist offen für alle FLINTA+ Personen und freut sich über Unterstützung und Ideen. Der Termin des nächsten Treffens wird zeitnah bekannt gegeben.

Kontaktieren könnt ihr den LLF mit einer E-Mail an landesrat-linkefrauen@dielinke-nds.de